Expert Review
Der professionelle Blick von außen
Expert Reviews bieten eine gute Möglichkeit, eine fundierte und kompakte Ersteinschätzung des Themenkomplexes Gebrauchstauglichkeit (Usability) und Barrierefreiheit zu erhalten. Dafür setzen UUX Expert*innen beispielsweise Methoden wie Cognitive Walkthroughs oder Heuristische Evaluationen ein. Im Rahmen eines UUX Gutachtens lässt sich der Cognitive Walkthrough mit verschiedenen anderen Methoden der menschzentrierten Gestaltung kombinieren.
Durch nachgelagerte Usability Tests lassen sich identifizierte Hürden verifizieren und entsprechend priorisieren. Durch eine Verzahnung mit Fokusgruppen können bereits für frühe Prototypen und Mockups konkrete Gestaltungsalternativen entwickelt werden. In Kombination mit Interviews lassen sich Erkenntnisse zu Nutzungskontext und Nutzungsanforderungen im Rahmen des Cognitive Walkthrough aufgreifen.
Bei der Durchführung unterscheiden sich diese zur Ergänzung von Expert Reviews genutzten Interviews insbesondere in Bezug auf die konkrete Ausgestaltung, beispielsweise in Hinblick auf die Vorgaben für die Interviewer*innen. Geschlossene Fragen kommen im Themenfeld UUX in Bundesbehörden, Landesbehörden und kommunalen Behörden dabei vergleichsweise selten zum Einsatz.

Durch die Anwendung geeigneter menschzentrierter Verfahren kann das Risiko verringert werden, dass das Produkt die Anforderungen der Stakeholder[*innen] nicht erfüllt oder von seinen Benutzer[:inne]n zurückgewiesen wird.
DIN EN ISO 9241-210
Expert Review
So gelingt die Praxis


Für das Expert Review können UUX Expert*innen auf eine Vielzahl von im Themenfeld UUX und im OZG zur Verfügung stehenden standardisierten Heuristiken zurückreifen. Im Rahmen eines UUX Consultings können sie für Behörden auf Bundesebene, auf Ebene der Länder oder auf kommunaler Ebene die zu ihrer konkreten Fragestellung am besten passende Heuristik identifizieren. Anderseits kann gemeinsam mit UUX Expert*innen auch ein spezifischer Kriterienkatalog für die Beantwortung von konkreten Fragestellungen in Bezug auf Barrierefreiheit, Gebrauchstauglichkeit, Usability, User Experience und Softwareergonomie entwickelt werden.
Durch die Begleitung der Softwareentwicklung mit menschzentrierten Paradigmen, kann die UUX der Fachanwendung agil am Nutzungskontext - und damit an die konkreten Nutzungsanforderungen der Benutzer*innen ausgerichtet werden. Wenn die Behörden ergänzend zu einem Expert Review eine intensive Auseinandersetzung mit Erfahrungen, Einstellungen, Kompetenzen, Gewohnheiten und Persönlichkeiten der Benutzer*innen ermöglichen, dann können Sie die effektive, effiziente und zufriedenstellende Benutzung der Fachanwendungen fördern und damit für eine bessere Gebrauchstauglichkeit (Usability) der im Einsatz befindlichen Software sorgen.